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Die WWZ AG baut ihr Fernwärmenetz aus und realisiert in Steinhausen einen weiteren zukunftsorientierten Wärmeverbund. Mit dem Spatenstich beginnen in der Sennweid die Bauarbeiten für die Energiezentrale. Sie ist das Herzstück des Wärmeverbunds.
Die moderne Energiezentrale versorgt zukünftig einen grossen Teil der Gemeinde mit erneuerbarer Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser. Die Wärme erzeugt eine Holzschnitzelfeuerung mit einer effizienten Abgasfilteranlage. WWZ heizt mit Hackschnitzeln aus regionalen Wäldern. Die Energiezentrale ist mit dem Wärmeverbund Ennetsee vernetzt und als zusätzliche Energiequelle dient die Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia. Andreas Ronchetti, CEO der WWZ AG, ist sichtlich stolz über den Baustart eines weiteren Wärmeverbundes. «WWZ realisiert und betreibt seit vielen Jahren Projekte mit nachhaltiger Wärme- und Kälte. Mit den grossen Wärme- und Kälteverbunden Circulago und Ennetsee übernimmt WWZ Verantwortung für die sichere und umweltschonende Energieversorgung in der Region. Mit dem Wärmeverbund Steinhausen startet dieses Jahr ein weiteres zukunfts-trächtiges Projekt.»

Für die Energiezentrale werden insgesamt 136 Pfähle mit einer Länge von 24 Metern in den Boden gebohrt. Der eigentliche Bau wird 60 Meter lang, 25 Meter breit und 15 Meter hoch. Im Innern werden vier Heizkessel eingebaut mit einer Gesamtleistung von 14.6 Megawatt. Das Volumen der Wärmespeicher beträgt 411 m3. «Im Schnitzelbunker können wir 3'100 m3 Hackschnitzel lagern, was im Volllastbetrieb einige Tage reichen wird», erklärte der verantwortliche Projektleiter Daniel Elsener den Anwesenden anlässlich des Spatenstichs. «Steht die gesamte Anlage dann einst in Betrieb, können mit der produzierten Wärmenergie rund 280 Liegenschaften versorgt werden.»

WWZ strebt mit dem Wärmeverbund Steinhausen eine langfristige und klimafreundliche Wärmeversorgung der Gemeinde an. Die Gemeinde trägt damit wesentlich zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und unterstützt die Erreichung der Klimaziele des Kantons und des Bundes. «Wir freuen uns, dass WWZ das Fernwärmenetz in unserer Gemeinde ausbaut. Als Energiestadt wollen wir ein Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit Energie schaffen. Dazu gehören zukunftsträchtige Energieversorgungsprojekte», erklärt Gemeindepräsident Andreas Hausheer. «Ein Wärmeverbund, wie ihn WWZ hier realisiert, leistet einen wesentlichen Beitrag und steigert die Attraktivität und Lebensqualität in unserer Gemeinde.»

Nach dem Spatenstich für die Energiezentrale startet 2025 auch der Rohrnetzbau. Das Wär-meversorgungsnetz wird mit einer Trasselänge von insgesamt 15 Kilometern geplant. Ab 2026 wird Steinhausen etappenweise an das Fernwärmenetz von WWZ angeschlossen. Ist das Projekt fertiggestellt, spart die Region jährlich 8'500 Tonnen CO2.

Medienkontakt

Judith Aklin
Leiterin Kommunikation