Smart City Zug
Mit dem LoRa-Netz macht WWZ die Stadt Zug zu einer Smart City und sorgt so für bessere Lebensqualität.Was ist eine Smart City?
Hier wird Smart City Zug bereits Realität
Wer mit einem Auto nach Zug fährt und einen Parkplatz benötigt, kann sich bereits vor Abfahrt online erkundigen, wo freie Parkplätze verfügbar sind. Ein angeschlossenes Parkleitsystem zeigt diese Informationen zudem an mehreren Orten in der Stadt an. «Somit können wir den Suchverkehr eindämmen und die Verkehrslast auf die Stadt und ihre Menschen verringern», erklärt Lemaitre die Anwendung von Smart-City-Prinzipien.
CO2-Sensoren für bessere Luftqualität in Schulen
Ausgereifte, passende Systeme waren Mangelware, weshalb ein Prototyp mit smarter Technologie zur Anwendung kam: Die Geräte messen laufend die CO2-Konzentration in Klassenzimmern und teilen die Messwerte einem zentralen Dashboard der Stadt mit. «Darin können wir sehen, wenn in Klassenzimmern die Luftqualität ungenügend ist und allgemeine Handlungsempfehlungen mitgeben», erklärt Lemaitre das System.
Damit jedoch Lehrpersonen gleich selbst aktiv werden können, zeigen die Geräte in den Klassenzimmern mittels einer visuellen Ampel die aktuelle Luftqualität an: Ist die Ampel auf Grün oder Gelb, ist die Luftqualität gut bis akzeptabel. Springt die Ampel auf Rot, ist die CO2-Konzentration zu hoch und es ist lüften angesagt. Nach einer Testphase wurden auf Wunsch von Schulen dutzende Zuger Klassenzimmer mit dem System ausgerüstet, und auch in Sitzungszimmern und Grossraumbüros des Stadthauses finden die CO2-Sensoren Anwendung.
LoRa-Netz von WWZ: Datenverbindungen für die Smart City Zug
Damit diese Systeme Daten schnell und zuverlässig teilen können, hat WWZ im ganzen Kanton ein sogenanntes LoRa-Netz aufgebaut. Die Sensordaten aus den Anwendungen werden über das LoRa-Netz an das WWZ-Datacenter übertragen, verarbeitet und an die entsprechenden Anwendungen wie öffentliche Anzeigen oder Dashboards ausgespielt.
Die Einsatzmöglichkeiten von LoRa-Netzen sind dabei noch lange nicht ausgeschöpft. Die Beleuchtung der Stadt Zug ist bereits «LoRa-ready» und kann in Zukunft intelligent und nach Bedarf gesteuert werden. Auch Trinkwasserleitungen können mit LoRa-Netzen auf Lecks gescannt werden und Bauern können aus der Ferne mit Sensoren Feuchtigkeit und Temperatur von Böden und Kulturen kontrollieren. All diese Smart City Konzepte helfen, urbane Räume effizienter, grüner und fortschrittlicher zu gestalten – und wir als WWZ liefern die Technologie dafür.