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Aktualisiert im Mai. 2024

Die digitale Welt ist ein Teil unseres Lebens. Sie begleitet uns tagtäglich, stündlich, ja sogar minütlich. Auch Kinder lernen früh den Umgang mit digitalen Medien und dem Internet. Schon Kleinkinder können dank intuitiver Steuerung Tablets bedienen. Im schulischen Alltag sind Tablets und Laptops nicht mehr wegzudenken. Daher ist es umso wichtiger, Kindern frühzeitig Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und dem Internet zu vermitteln.

Kinderschutz im Internet – wie geht das?

Eltern haben viele Fragen, wenn es um Internet und Kinder geht. Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Unterhaltung und Wissensaneignung. Hier einige Tipps, wie Sie Ihr Kind sicher mit dem Internet vertraut machen.

Wie viel Zeit im Internet pro Tag für Kinder?

Die empfohlene Bildschirmzeit hängt vom Alter des Kindes ab. Pro Juventute empfiehlt für Kinder von 3 bis 5 Jahren höchstens eine halbe Stunde pro Tag, bis 9 Jahre eine Stunde. Danach kann die Wochenstundenzahl pro Lebensjahr um eine Stunde erhöht werden.

Zählen Online-Hausaufgaben dazu?

Bei der Online-Zeit sollte zwischen aktiv-produktiver und passiv-konsumierender Nutzung unterschieden werden. Nutzt ein Kind das Internet für die Schule oder Lerninhalte, ist es nicht dasselbe, wie wenn es auf YouTube oder Netflix fernsieht. Es ist nicht sinnvoll, Zeitlimits strikt einzuhalten und Kindern das Tablet mitten in einer Serie wegzunehmen. Besser ist es, eine feste Anzahl Folgen zu vereinbaren, um schlechte Laune zu vermeiden.

Machen medienfreie Zeiten Sinn?

Es ist wichtig, dass Kinder einen ausgewogenen Tagesablauf haben: Schule, Lernen, Hobbies, freie Zeit zum Spielen und eine angemessene Nutzung von analogen und digitalen Medien. Elektronische Geräte sollten während der Nachtzeit ausgeschaltet und außerhalb des Schlafzimmers aufbewahrt werden, um die Nachtruhe nicht zu stören.

Wie schütze ich mein Kind vor unangemessenen Inhalten im Internet?

Kinder und Jugendliche haben theoretisch jederzeit Zugriff auf alle Inhalte im Internet. Viele Geräte, wie die TV-Box von Quickline, bieten eingebaute Kindersicherungen für TV und Internet an. Externe Programme bieten ebenfalls Schutzfunktionen, sind jedoch oft kostenpflichtig. Hier einige einfache und effiziente Kinderschutz-Funktionen:

  • YouTube: In den Profileinstellungen den «Eingeschränkten Modus» aktivieren, um nicht-jugendfreie Inhalte auszublenden.
  • Suchmaschinen: In den Sucheinstellungen von Google den SafeSearch-Filter aktivieren.
  • Google Play Store: Jugendschutzeinstellungen nach Altersgruppe einschränken.
  • Apple: Bei Apple-Produkten mit Familienfreigabe App-Downloads durch die Eltern bestätigen lassen.

Eine Sammlung von Leitfäden für Privatsphären-Einstellungen finden Sie auf Saferinternet.at

Wie einen Deepfake erkennen?

Kinder sollten verstehen, dass nicht alles im Internet wahr ist. Fake News und Deepfakes zu erkennen, wird immer schwieriger. Hier einige Links, die Kindern helfen, Fake Videos zu identifizieren:

Medienkompetenz ist das A und O

Kein Schutz ist hundertprozentig sicher, und Kinder finden oft Wege, Schutzmassnahmen zu umgehen. Deshalb ist es wichtig, Kinder in ihrer Mediensozialisierung zu begleiten und ihnen Medienkompetenz zu vermitteln. Eltern sollten mit ihren Kindern über sensible Inhalte und Gefahren sprechen und ihnen zeigen, wie sie sich schützen können.

Schauen Sie mit Ihren Kindern die Erklärvideos von Pro Juventute an. Erfahren Sie mehr über Medienkompetenz auf dem Informationsportal des Bundes «Jugend & Medien»
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Aktualisiert im Mai. 2024