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In der hektischen Vorweihnachtszeit, in der viele Unternehmen ihre Kundinnen und Kunden mit Weihnachtsgrüssen und -geschenken erfreuen, haben wir einen anderen Weg gewählt. Statt traditioneller Weihnachtsbotschaften haben wir uns entschieden, ein bedeutendes Projekt in Afrika zu unterstützen, das Lebensqualität und Hoffnung bringt: den Brunnenbau im Dorf Momebelenga Nlong in Kamerun. Diese Initiative ist Teil der Zusammenarbeit mit der Stiftung St. Martin unter dem Projektnamen «Wasser ist Leben».


Ein lebenswichtiger Brunnen für Momebelenga Nlong

Im Frühling 2024 wurde der Brunnen im besagten Dorf erfolgreich fertiggestellt. Mit einer beeindruckenden Tiefe von 23 Metern und einer Förderleistung von 600 Litern pro Stunde, ermöglicht dieser manuelle Brunnen den Dorfbewohnern, Zugang zu sauberem Wasser zu erhalten. Die Herstellung aller Schachtelemente – wie Bodenplatten, Rohrelemente und Brunnenabdeckungen – fand in der eigenen Fabrik in Otélé statt, dem zentralen Standort des Projekts «Wasser ist Leben».
Das Dorf Momebelenga Nlong liegt im Norden Kameruns und hat etwa 100 Einwohner, die von der Landwirtschaft leben. Ihre Hauptanbauprodukte sind Kochbananen, Yamswurzeln, Makabo, Kartoffeln, Melonen, Erdnüsse, Mais und Ananas. Vor der Brunneninstallation war die Wasserversorgung aus nicht erschlossenen Quellen mühsam und gesundheitsschädlich. Die Dorfbewohner mussten lange Fussmärsche auf sich nehmen, um Wasser zu holen, was insbesondere für Schülerinnen und Schüler häufig zu Verspätungen in der Schule führte und oft mit gesundheitlichen Problemen verbunden war.


Partner für den Wandel: Stiftung St. Martin

Als die Dorfbewohner von Momebelenga Nlong in einer hoffnungslosen Situation waren, wandten sie sich an die Stiftung in Otélé. Nach einer ersten Prüfung erfüllten sie die nötigen Kriterien für den Brunnenbau. Eine Informationsveranstaltung wurde organisiert, um die Bevölkerung über den Brunnenbau und die Zusammenhänge von Wasser, Hygiene und Gesundheit zu informieren. Hierbei wurden wichtige Gesundheitsthemen angesprochen, um Sensibilität zu schaffen und das Bewusstsein für die Bedeutung von sauberem Wasser zu stärken.
Ein sechsköpfiges Brunnenkomitee wurde eingerichtet, um sicherzustellen, dass mögliche Störungen oder nötige Reparaturen frühzeitig gemeldet werden. Die Standortsuche erfolgte mittels Pendel und Wünschelrute, um einen gut erreichbaren Platz auf öffentlichem Grund zu finden, was ein wichtiger Aspekt für die Zugänglichkeit des Brunnens war.


Ein Moment des Wandels

Schliesslich kam der Tag, an dem die Dorfbewohner von Momebelenga Nlong gespannt auf das erste Wasser aus ihrem neuen Brunnen warteten. Dieser Moment war ein bedeutender Wendepunkt für die Gemeinde. Mit dem Zugang zu frischem Wasser verändert sich nicht nur der Alltag, sondern es wird auch eine Grundlage für bessere Gesundheits- und Lebensbedingungen geschaffen. «Wasser ist Leben» – dieser Spruch wird nun für die Menschen in Momebelenga Nlong Realität. Mit jedem Tropfen Wasser, der nun aus dem Brunnen sprudelt, fliesst auch ein Stück Hoffnung und Lebensqualität in das Dorf Momebelenga Nlong – ein klares Zeichen dafür, dass Wasser das wertvollste Gut ist, das wir haben.

WWZ verzichtet auf Weihnachtsgrüsse – Ein Zeichen der Hoffnung in Afrika
Die Dorfbewohner von Momebelenga Nlong wenden sich an den Verein «Wasser für Leben» in Otélé.
WWZ verzichtet auf Weihnachtsgrüsse – Ein Zeichen der Hoffnung in Afrika
Die Suche nach Wasseradern erfolgt mit Wünschelrute und Pendel.
48 Betonringe mit einem Gewicht von je 400 Kilogramm werden für den Bau des Brunnens verwendet.
WWZ verzichtet auf Weihnachtsgrüsse – Ein Zeichen der Hoffnung in Afrika
Der Schacht ist 1,4 Meter breit und hat eine Tiefe von 23 Metern.
WWZ verzichtet auf Weihnachtsgrüsse – Ein Zeichen der Hoffnung in Afrika
Die Bodenplatte und die obere Abdeckung sind fertig erstellt. Es fehlt noch die Handpumpe.
WWZ verzichtet auf Weihnachtsgrüsse – Ein Zeichen der Hoffnung in Afrika
Der Brunnen wurden gemeinsam mit dem Projektteam und den Dorfbewohnern gebaut.
WWZ verzichtet auf Weihnachtsgrüsse – Ein Zeichen der Hoffnung in Afrika
Mit der Unterzeichnung des Übernahmeprotokolls ging der Brunnen Nr. 1889 offiziell an die Dorfbevölkerung von Momebelenga Nlong.