Ergebnis erstes Halbjahr 2022
Energiebeschaffungspreise und Sondereffekt belasten Halbjahresergebnis- Umsatz aus Lieferungen und Leistungen steigt um 12 Prozent auf CHF 134,7 Mio.
- Hohe Energiebeschaffungskosten schmälern Bruttomarge und treiben Energietarife
- Betriebliches Ergebnis fällt infolge Sondereffekts um 38 Prozent auf CHF 10,8 Mio.
- Investitionen von CHF 41,7 Mio. in Infrastruktur und Wachstum mit Fokus Ausbau Fernwärme und Telekomnetze
Die höheren Energiemarktpreise führten zu einem markanten Anstieg der Beschaffungskosten von rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gemäss regulatorischen Vorgaben dürfen die Mehrkosten in der Strom-Grundversorgung erst in den Folgejahren in die Tarife eingepreist werden. Dieser Sondereffekt führt zu einer Ertragsverschiebung in der Erfolgsrechnung. Das Ergebnis des Segments Elektrizität fiel gegenüber der Vorjahresperiode um rund CHF 5 Mio.
Das betriebliche Ergebnis sank primär als Folge des Sondereffekts von CHF 17,4 Mio. auf CHF 10,8 Mio. Die Bewertung der Wertschriftenanlagen ging infolge der geopolitischen Unruhen zurück, der Buchverlust auf den Finanzanlagen betrug CHF 3,2 Mio.; in der Vorjahresperiode hatten diese noch einen Gewinn von CHF 5,0 Mio. erzielt. Der Konzerngewinn betrug im ersten Halbjahr CHF 7,3 Mio. Die flüssigen Mittel inklusive Wertschriften beliefen sich per Stichtag auf CHF 138 Mio.
Das diversifizierte Businessmodell, die solide Bilanzstruktur und die Liquiditätsreserven der WWZ-Gruppe sind insbesondere im aktuell unsicheren Umfeld bedeutende Stabilitätsfaktoren.
Die konsolidierten Erfolgsrechnung finden sie untenstehend bei den Downloads.
Steigende Preise und Sondereffekt belasten Stromgeschäft
Ausbau des Telekomnetzes auf 1 Gbit/s abgeschlossen
Wärmegeschäft erfreut sich grosser Nachfrage
Ebenfalls gestartet hat WWZ die Projektierung für einen Holzwärmeverbund, der weite Teile der Gemeinde Steinhausen versorgen wird. Die Verbunde in Cham, Menzingen und der Zuger Altstadt wurden weiter verdichtet und Machbarkeitsstudien für die Versorgung weiterer Gemeinden und Gemeindegebiete sind im Gang.