Seit 2021 verzeichnen die Preise an den Strombörsen etwa eine Verzehnfachung. Treiber dieser Entwicklung ist die geopolitische und wirtschaftliche Situation. WWZ beschafft rund 80 Prozent des Stroms am Strommarkt. Dank ihres diversifizierten Beschaffungsportfolios und eines gewissen Eigenproduktionsanteils (Kleinwasserkraftwerke und PV-Anlagen) kann WWZ den Anstieg aber deutlich abfedern und wird 2023 nur einen Teil der höheren Beschaffungskosten an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt in Zug liegt bei 38,6 Prozent; das sind rund 17.75 Franken im Monat.
Die Preiskomponenten
Der Strompreis setzt sich aus einem Energie-, einem Netznutzungstarif sowie Abgaben zusammen. Nebst dem Anstieg der Energiekosten steigen auch die Netznutzungstarife für die Wartung und den Ausbau des Stromnetzes – um durchschnittlich 6,6 Prozent. Dies ist zu einem Teil den höheren Kosten in den vorgelagerten Netzen geschuldet, vor allem aber nehmen die Systemdienstleistungskosten (SDL) zu, welche Swissgrid für den Betrieb des nationalen Übertragungsnetzes verlangt. Die Abgaben an das Gemeinwesen sowie der vom Bundesrat festgelegte Netzzuschlag zur Förderung der erneuerbaren Energien bleiben unverändert.
Als Folge der gestiegenen Strompreise sowie zur Sicherstellung des hohen Servicelevels werden auch die Preise an den öffentlichen Elektroladestationen von WWZ erhöht.
WWZ verstärkt Förderung der regionalen Energiewende
Die Photovoltaik (PV) ist eine Säule der Energiezukunft. WWZ fördert den Ausbau dieser Technologie seit jeher mit grossem Engagement. Der Preis, den WWZ Solarstromproduzenten bezahlt, gehörte schon bisher mit zu den schweizweit höchsten. Zum 1. Oktober 2022 erhöht WWZ diesen Rückliefertarif von 12,3 Rp./kWh auf 19,0 Rp./kWh und bietet regionalen PV-Betreibern damit ein noch attraktiveres Entgelt für Strom vom eigenen Dach – und damit einen wirkungsvollen Anreiz für die Beschleunigung des PV-Ausbaus in der Region.