

Eigenverbrauch optimieren mit vZEV oder vREV
Nutzen Sie gemeinsam erneuerbaren Strom über ein digitales Netzwerk.ZEV oder virtueller ZEV
ZEV: Der Strom wird über einen einzigen physischen Netzanschlusspunkt und eine eigene Leitungsinfrastruktur vor Ort verteilt.
vZEV: Hier werden mehrere nahe beieinanderliegende Liegenschaften virtuell zu einer gemeinsamen Verbrauchsgemeinschaft verbunden. Dies funktioniert über die bereits bestehenden Anschlussleitungen.
Endverbraucherinnen und -verbraucher von Gebäuden ohne eigene PV-Anlage können ebenfalls von der lokal erzeugten Solarenergie profitieren, wenn sie sich einem vZEV anschliessen. Die PV-Anlage muss dafür mindestens 10 % der benötigten Bezugsleistung liefern. Für die Bildung eines vZEV muss ein Interessensantrag an WWZ eingereicht werden.
REV oder virtuelle REV
Die beiden Lösungen Rückvergütung Eigenverbrauch (REV) und virtuelle Rückvergütung Eigenverbrauch (vREV) von WWZ ermöglichen es, den gemeinsam erzeugten Strom zu nutzen, ohne einen klassischen ZEV gründen zu müssen.
REV: Mit dem unkomplizierten Praxismodell REV (Rückvergütung Eigenverbrauch) kann durch die Installation von Produktionsmessungen und Smartmetern, der Eigenverbrauch ermittelt werden. WWZ übernimmt hierbei die separate Messung und Abrechnung der teilnehmenden Endverbraucherinnen und -verbraucher.
vREV: Bei der virtuellen Rückvergütung Eigenverbrauch können mehrere Anschlussleitungen des Verteilnetzbetreibers (VNB) genutzt werden, sofern sie zum selben Verknüpfungspunkt (Netzanschlusspunkt) führen und der Netzebene 7 zugeordnet sind. Zum Beispiel kann ein Mehrfamilienhaus (MFH) mit PV-Anlage gemeinsam mit zwei Einfamilienhäusern (EFH), mit oder ohne PV-Anlage, zu einer vREV zusammengeschlossen werden. WWZ fasst sämtliche Energieflüsse in einem virtuellen Messpunkt zusammen, weshalb dieses Modell als virtuelle REV bezeichnet wird. Im Gegensatz zum vZEV spielt das Verhältnis von Produktionsleistung zur Anschlussleistung hierbei keine Rolle. Für die Bildung einer vREV muss ebenfalls ein Interessensantrag an WWZ eingereicht werden.
Vergleich der beiden Modelle
vREV | vZEV | |
Einsatz und Ziele für Ihre PV-Anlage | ||
Hoher Eigenverbrauchsgrad | Ja | Ja |
Rentabilität der PV-Anlage | Hoch | Mittel bis Hoch |
Flexibilität | Hohe Standardisierung | Individuelle Lösungen |
Typische Einsatzgebiete | Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Wohnbaugenossenschaften, Gewerbegebäude (Zusammenschluss mehrerer solcher Objekte, mit oder ohne PV-Anlage, unter Nutzung von Anschlussleitungen) |
Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Wohnbaugenossenschaften, Gewerbegebäude (Zusammenschluss mehrerer solcher Objekte, mit oder ohne PV-Anlage, unter Nutzung von Anschlussleitungen) |
Für Ihre Endverbraucher | ||
Günstige Stromkosten für Endverbraucher | Ja, abhängig vom Preismodell | Ja, möglich |
Freie Wahl des Stromprodukts durch Endverbraucher | Ja | Nein |
Ausweis des PV-Stroms auf Rechnung der Endverbraucher | Ja | Ja |
Für Sie als PV-Anlagenbetreiber | ||
Administrativer Aufwand für Messung, Rechnung und Preisbildung für PV-Betreiber | Sehr gering | Hoch, aber kann an WWZ delegiert werden |
Regulatorische Ausgangslage | Vom Bundesamt für Energie (BFE) und der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) anerkanntes VNB-Praxismodell Eigenverbrauch | In Energiegesetz und -verordnung geregelt |
Rechtsform mit Ihren Endverbrauchern | Kein Vertrag, aber Zustimmung notwendig | Vertraglicher Zusammenschluss notwendig |
Inkasso-Risiko (zum Endverbraucher) | Bei WWZ | Beim Eigentümer/Verwalter, Regelungen erforderlich, z.T. Solidarhaftung der Mitglieder |
Produktionsleistung > 10 % der Anschlussleistung |
Nein | Ja |
Prinzipschema
