Wasserpreis in Hochdorf steigt
In Hochdorf (wie überhaupt in der Schweiz) sinkt der Pro-Kopf-Wasserabsatz seit Jahren leicht, was unter anderem auf sparsamere Haushaltsgeräte und einen rücksichtsvolleren Konsum zurückzuführen ist. Der schonende Umgang mit der Ressource Trinkwasser ist begrüssenswert.
Dem stehen aber beträchtliche Investitionen zur Sicherung der Wasserqualität und der Versorgungssicherheit gegenüber:
In Hochdorf hat WWZ in den letzten drei Jahren unter anderem den Netzanschluss mit der Wasserversorgung Kleinwangen realisiert - weitere Vernetzungsprojekte sind in Planung; das neue Grundwasserpumpwerk Wirtlenwald wurde gebaut und in Betrieb genommen; und mit der Wasserversorgung Hitzkirch ist der Bau eines Filterbrunnens beim grossen Pumpwerk Ermensee geplant. Hinzu kommen die stetige Erneuerung des Leitungsnetzes und Erschliessung neuer Liegenschaften und Überbauungen.
Von 2015 bis 2024 investiert WWZ rund 11,5 Millionen Franken in die Wasserversorgung von Hochdorf.
Konzessionsvertrag regelt Tarifgestaltung
Die Gestaltung des Wassertarifs ist im Konzessionsvertrag zwischen der Gemeinde Hochdorf und WWZ geregelt. Dieser hält fest, dass der Wassertarif eine gesunde finanzielle Grundlage für den Ausbau und die Erneuerung der Anlagen und die Erfüllung des Versorgungsauftrags zu gewährleisten hat.Der Hochdorfer Gemeinderat hat die von WWZ beantragte Tarifanpassung auf 1.55 Franken pro Kubikmeter Wasser (= 1000 Liter) per 1. April 2019 genehmigt. Für einen Durchschnittshaushalt (drei Personen in Vier-Zimmer-Wohnung) entspricht dies einer Erhöhung von rund 3 Franken pro Monat.
Die letzte Anpassung des Trinkwasserpreises in Hochdorf liegt dreizehn Jahre zurück.