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Die Versorgungssicherheit mit Strom und Gas ist in der Schweiz momentan stabil. Wir haben alle möglichen Vorkehrungen getroffen, um die Versorgung unserer Kundinnen und Kunden sicherzustellen. (Stand: Oktober 2023)

Was passiert auf nationaler Ebene?

Die Krisenorganisationen der Wirtschaftlichen Landesversorgung der Schweiz arbeiten mit grösster Priorität an der Sicherstellung der Energie-Versorgungssicherheit. Sollte sich in der Schweiz tatsächlich eine Mangellage abzeichnen, wird der Bund schweizweit über die einzelnen Massnahmen entscheiden.

Stromversorgung

In einer Strommangellage würde der Bund die Bevölkerung und die Wirtschaft in einem ersten Schritt mittels Sparappellen aufrufen, den Stromverbrauch freiwillig zu reduzieren. Dies geschieht über Empfehlungen und Ratschlägen zur sparsameren Verwendung der Energie. Das Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) kann auf vorbereitete Strombewirtschaftungs­massnahmen zurückgreifen. Diese Massnahmen werden abhängig von der Situation eingesetzt und haben zum Ziel, weiterhin ein geordnetes gesellschaftliches Zusammenleben in der Schweiz zu ermöglichen. Zur Reduktion des Stromverbrauchs sind die Verbrauchseinschränkungen (Verbote oder Einschränkungen von elektrischen Anwendungen), die Kontingentierung von Grossverbrauchern und rollierende Abschaltungen von Teilnetzen vorgesehen.
Alle FAQs zur Strommangellage

Weshalb kann es zu einer Strommangellage in der Schweiz kommen?

Im Winter ist die Schweiz auf Stromimporte angewiesen. Diesen Winter könnte es aber schwierig werden, weil mehrere französische AKW derzeit wegen Störungen und Wartungen nicht am Netz sind. Zu einer Mangellage könne es kommen, wenn mehrere Faktoren zusammenfallen, wie schlecht gefüllte Stauseen aufgrund des trocknen Sommers in der Schweiz, darauffolgend ein langer Winter mit wenig Wind und Sonne und dem Ausfall mehrerer Kernkraftwerke im Ausland.

Was tut WWZ gegen eine Strommangellage?

WWZ sichert die Beschaffung des erwarteten Absatzes stets frühzeitig ab und greift bei der Versorgung auf verschiedene Quellen zurück. Da es im Kanton Zug keine grösseren Stromproduktionsanlagen gibt, kaufen wir den Strom für unsere Kundinnen und Kunden überwiegend bei Schweizer Produzenten ein. Wir haben alle möglichen Vorkehrungen getroffen, um die Versorgung unserer Kundinnen und Kunden sicherzustellen, unterstehen in einer Ausserordentlichen Lage aber dem Notfallplan des Bundes.

Was passiert, wenn der Strom knapp wird?

Die Krisenorganisationen der Wirtschaftlichen Landesversorgung der Schweiz arbeiten mit grösster Priorität an der Sicherstellung der Strom- und Gas-Versorgungssicherheit. Sollte sich in der Schweiz tatsächlich eine Mangellage abzeichnen, so kann die wirtschaftliche Landesversorgung zur Überbrückung und Stützung der Wirtschaft verschiedene Massnahmen ergreifen.

Wie sehen die Massnahmen zur Sicherstellung der Energieversorgung aus?

In einem ersten Schritt würde der Bund die Bevölkerung und die Wirtschaft mittels Sparappellen aufrufen, den Stromverbrauch freiwillig zu reduzieren. Dies geschieht über Empfehlungen und Ratschlägen zur sparsameren Verwendung der Energie. Das UVEK (BFE) bereitet derzeit eine schweizweite Sparkampagne vor, die in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft umgesetzt werden soll. Die Kampagne soll für die Bevölkerung und Wirtschaft einfach und rasch umzusetzende Energiesparmassnahmen vermitteln.

Zur weiteren Reduktion des Stromverbrauchs sind Verbrauchseinschränkungen, die Kontingentierung von Grossverbrauchern und rollierende Abschaltungen von Teilnetzen vorgesehen. Diese Massnahmen erfolgen abhängig von der Situation. Der Bund wird in einer Mangellage schweizweit über die einzelnen Massnahmen entscheiden.

Strom aus der eigenen PV-Anlage

Mit einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) können Sie selbst Strom erzeugen. Sie haben die Möglichkeit, den produzierten Strom selber zu nutzen oder ihn ins WWZ-Netz einzuspeisen. Wie ist die Situation für Sie in einer Strommangellage? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Alle FAQs zu Photovoltaik

Ich habe eine Photovoltaik-Anlage. Bin ich somit nicht von Abschaltungen betroffen?

Doch, von der Netzabschaltung betroffen sind auch energieerzeugende Anlagen (wie Photovoltaik-Anlagen), die nicht fähig sind, im Inselbetrieb, also komplett netzunabhängig, zu funktionieren. Denn registriert der Wechselrichter einen Stromausfall des Stromnetzes, schaltet er aus Sicherheitsgründen auch die Photovoltaik-Anlage automatisch ab.

Kann ich mit meinem Stromspeicher einen Stromausfall überbrücken?

Mit einem Stromspeicher und einer Photovoltaikanlage können Sie Ihren selbstproduzierten Solarstrom dann nutzen, wenn Sie ihn wirklich brauchen. Ohne speziellen Wechselrichter, welcher die Hausinstallation bei einem Netzausfall komplett vom Netz trennt, wird Ihre Photovoltaikanlage jedoch aus Sicherheitsgründen bei einem Stromausfall auch abgeschaltet.

Was muss ich machen, damit meine Photovoltaik-Anlage auch bei einem Netzausfall funktioniert?

Die meisten Photovoltaikanlagen sind nicht in der Lage ohne Netzspannung zu arbeiten, da sie das Netz als Ausgleich zwischen Produktion und Verbrauch benötigen. Es sind spezielle Wechselrichter und Speicheranlagen nötig, um das Trennen der Anlage vom Netz zu ermöglichen, falls die Netzspannung wegfällt. Nur wenn sie im Inselbetrieb, also komplett netzunabhängig, funktionieren, ist der weitere Betrieb sichergestellt.

Darf der selbst produzierte Strom (PV-Anlage) weiterhin selbst genutzt werden oder muss er ins Netz eingespeist werden?

Das hängt vom jeweiligen Einspeisemodel ab. Wenn Sie den PV-Strom hinter dem Zählpunkt einspeisen, an dem Sie als Verbraucher angeschlossen sind, nutzen Sie so viel wie benötigt als Eigenverbrauch selbst. Nur überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist.

Gasversorgung

Die Krisenorganisation im Rahmen der Wirtschaftlichen Landesversorgung der Schweiz arbeitet mit grösster Priorität an der Sicherstellung der Gas-Versorgungssicherheit für den kommenden Winter 2023/2024. Sollte sich in der Schweiz tatsächlich eine Gasmangellage abzeichnen, so kann die wirtschaftliche Landesversorgung zur Überbrückung und Stützung der Wirtschaft mehrere Massnahmen ergreifen. Einerseits würden Sparappelle an alle Gas-Verbraucher gerichtet – mit dem Ziel, den Gasverbrauch auf das absolut Nötige zu reduzieren. Weiter kann das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) die Unterbrechung der Erdgaslieferung für umschaltbare Anlagen für eine unbestimmte Dauer verfügen. Falls notwendig teilt das BWL Kontingente für die Gasversorgung ein oder ordnet die Abschaltung grosser Erdgasverbraucher an. 

Klären Sie schon heute, was eine mögliche Gasmangellage für Sie bedeuten kann

Im Hinblick auf eine mögliche Kontingentierung sollten Sie vorgängig klären, ob Sie als Gasvererbraucher/-in geschützt oder nicht geschützt sind. Das heisst, ob Sie Ihren Verbrauch kontingentieren müssen oder nicht.

Wählen Sie die Branche, mit welcher Sie Gas zu beruflichen oder gewerblichen Zwecken nutzen. Unterhalb des DropDown-Menus erscheint danach ein Hinweis, ob Ihre Verbrauchsstätte im Fall einer Kontingentierung im Winter 2023/2024 geschützt ist oder nicht.
Ihre Verbrauchsstätte ist NICHT geschützt.
Ihre Verbrauchsstätte ist geschützt.
KIO Gas stellt im Auftrag des Bundes wichtige Informationen für Sie als Verbraucher/-in zur Verfügung. Abonnieren Sie die PUSH-NEWS, um bestmöglich informiert zu bleiben.
Alle FAQs zur Gasmangellage

Wie sieht die Gas-Versorgungslage in der Schweiz aus?

Momentan ist die physische Versorgung der Schweiz mit Gas nicht beeinträchtigt. Wie sich die Lage weiterentwickelt, ist jedoch schwer voraussehbar und die Situation kann sich rasch ändern. Der Bund und die Gasbranche treffen Vorbereitungen, um den Gasbedarf für den kommenden Winter 2022/23 zu sichern. Der kritische Punkt bleibt, dass das beschaffte Gas tatsächlich in die Schweiz gelangt. Der Bundesrat muss sich zwingend weiter dafür einsetzen, um von den Nachbarländern entsprechende Zusagen zu erhalten.

Woher stammt das Erdgas in der Schweiz?

Die Schweiz bezieht rund 19 % ihres Erdgases aus EU-Ländern sowie 24 % aus Norwegen, 47 % aus Russland, 3 % aus Algerien und 7 % aus weiteren Ländern (Quelle: Verband der schweizerischen Gasindustrie VSG). Importe sind über verschiedene Transportsysteme aus allen Himmelsrichtungen möglich. Erdgas gelangt umweltschonend von den Lagerstätten über unterirdisch verlegte Leitungen zu den Abnahmestellen. Daher bedeutet der Transport keine Belastung für Schiene und Strasse und hinterlässt auch keine bleibende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes.

Was passiert in der Schweiz, wenn eine Mangellage bei der Gasversorgung eintritt?

In einer effektiven Mangellage kann das Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) zur Überbrückung und Stützung der Wirtschaft mehrere Massnahmen ergreifen. Sie kann auf vorbereitete Gasbewirtschaftungsmassnahmen zur Lenkung des Verbrauchs zurückgreifen. Einerseits werden Sparappelle an alle Gas-Verbraucher gerichtet – mit dem Ziel, den Gasverbrauch auf das absolut Nötige zu reduzieren. Weiter kann das BWL die Unterbrechung der Erdgaslieferung für umschaltbare Anlagen für eine unbestimmte Dauer verfügen. Falls notwendig, teilt das BWL Kontingente für die Gasversorgung ein oder ordnet die Abschaltung grosser Erdgasverbraucher an.

Was sind die Massnahmen des Bundes, um über den Winter zu kommen?

Die Krisenorganisationen der Wirtschaftlichen Landesversorgung der Schweiz arbeiten mit grösster Priorität an der Sicherstellung der Gas-Versorgungssicherheit für den kommenden Winter 2022/2023. Sollte sich in der Schweiz tatsächlich eine Gasmangellage abzeichnen, so kann die wirtschaftliche Landesversorgung zur Überbrückung und Stützung der Wirtschaft mehrere Massnahmen ergreifen. Einerseits würden Sparappelle an alle Gas-Verbraucher gerichtet – mit dem Ziel, den Gasverbrauch auf das absolut Nötige zu reduzieren. Weiter kann das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) die Unterbrechung der Erdgaslieferung für umschaltbare Anlagen für eine unbestimmte Dauer verfügen. Falls notwendig teilt das BWL Kontingente für die Gasversorgung ein oder ordnet die Abschaltung grosser Erdgasverbraucher an.

Wasserversorgung

Die Sicherstellung der Wasserversorgung trotz einer Strommangellage steht im Zentrum. Dank intensiver Vorbereitung wird bestmöglich sichergestellt, dass die Wasserversorgung auch in einer Mangellage funktioniert - qualitativ und quantitativ. 
Alle FAQs zur Versorgungssicherheit

Was ist mit der Wasserversorgung? Habe ich noch Trinkwasser, wenn der Strom abgestellt wird?

Zur Reduktion des Stromverbrauchs sind die Verbrauchseinschränkungen, die Kontingentierung von Grossverbrauchern und rollierende Abschaltungen von Teilnetzen vorgesehen. Diese Massnahmen erfolgen abhängig von der Situation und werden vom Bund definiert. Auf die Aufrechterhaltung der Grundversorgung wie der Wasserversorgung oder der medizinischen Versorgung wird dabei ein spezielles Augenmerk gelegt.

Wie gut oder wie lange ist die Wasserversorgung bei einem Stromausfall gewährleistet?

In den Wasserreservoiren ist üblicherweise eine Kapazität von zirka einem Tagesverbrauch enthalten. Für die Verteilung des Wassers wird kein Strom benötigt. Hingegen funktionieren die Leitstelle, die Steuerung und die Überwachung nur mit Strom, was bei WWZ dank Notstrom gewährleistet ist. Sofern ist die Wasserversorgung auch bei mehreren Stunden Stromabschaltung gesichert. Bei allfälligen durch den Bund verordnete Stromabschaltungen können die Betriebszeiten der Pumpwerke darauf angepasst werden. Die wichtigsten Pumpwerke sind zudem mit grossen Notstromanlagen ausgestattet, die bei einem ungeplanten oder länger dauernden Stromausfall zum Einsatz kommen können.
 

Telekomversorgung

Eine ähnlich hohe Relevanz wie die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser nimmt auch die Telekommunikation ein. Telefonie, TV und Internet begleiten uns in unserem Alltag. Sind diese Leistungen im Falle einer Energiemangellage sichergestellt? Die Telekom-Dienstleister setzen alles daran, ihre Dienstleistungen aufrecht zu erhalten. 
Alle FAQs zur Versorgungssicherheit

Funktioniert das Kabelnetz von WWZ auch bei einem Stromausfall?

Die Telekom-Hauptzentrale von WWZ funktioniert bei einem Stromausfall weiter. Die lokale Verteilung der Telekomsignale wird jedoch nicht funktionieren, da gewisse technische Element im Netz Strom benötigen. 

Können die Telekomleistungen bei einem Stromausfall aufrechterhalten werden?

Zur Verbreitung der Telekomsignale über das Netz braucht es mit Strom versorgte Netzelemente. Deshalb funktioniert im Falle eines lokalen Stromausfalls die Signalverteilung nicht mehr. 

Habe ich bei einem Stromunterbruch weiterhin Internet (z.B. auf meinem Laptop)?

Nein, denn die Verteilung der Telekomsignale funktioniert generell nicht mehr, wenn die mit Strom betriebenen Netzelemente keinen Strom mehr haben. 

Kann ich bei einem Stromausfall trotzdem telefonieren (z.B. mit dem Handy)?

Grundsätzlich hängt dies vom jeweiligen Mobile-Provider ab. Wie gewisse Mobile-Provider bereits kommuniziert haben, sind die Handy-Antennen zunächst durch eine unterbruchsfreie Stromversorgungsanlage gestützt und können so kurze Ausfälle puffern.  Die Festnetz-Telefonie fällt im Falle eines Stromunterbruchs aus. 
 

Energiespartipps

Energiesparen ist jetzt umso wichtiger, damit einschneidende Massnahmen verhindert werden können. Mit einfachen Tipps lässt sich der Energieverbrauch in vielen Bereichen senken. Damit können Kosten sowie Ressourcen gespart und die Umwelt geschont werden.

Auf unserer Energiesparseite sowie in unserem Blog finden Sie wertvolle Energiespartipps:
Auf der nationalen Kampagnenseite nicht-verschwenden.ch erfahren Sie noch mehr darüber, wie und wo sich am meisten Energie und Energiekosten sparen lassen.

Aus den Medien

Weiterführende Informationen aus Medienberichten stellen wir Ihnen gerne hier zur Verfügung.

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