Frau Keiser, Nachhaltigkeit hat bei der Gewoba einen hohen Stellenwert. Wie beeinflusste das die Wahl der zukünftigen Heizlösung?
Bei neuen Liegenschaften oder Ersatz von Heizungen in bestehenden Wohnhäusern achten wir darauf, immer die nachhaltigste Heizlösung zu wählen, die möglich ist. So nutzen wir in den Gebäuden der Gewoba auch den Anschluss an Fernwärmeversorgungen oder Erdwärmesonden. Diese Optionen waren bei dieser Liegenschaft nicht möglich. Jedoch sollte in naher Zukunft die Liegenschaft in das Netzgebiet vom Wärmeverbund Circulago aufgenommen werden – eine perfekte Lösung für uns. Wenn der See so nah ist und eine ökologische Energielösung verfügbar wird, dann wollen wir diese auch nutzen.
Doch dann gibt die alte Heizung den Geist auf, bevor der Anschluss an Circulago möglich ist.
Genau. Nachdem die Notheizung installiert wurde, erkundigten wir uns bei WWZ, welche Lösungen möglich sind. Selbst eine neue Heizung für die Übergangszeit bis zum Anschluss an Circulago zu kaufen, kam nicht in Frage. Im Gespräch kam die Idee einer temporären Energielösung, verwaltet und betrieben durch WWZ, auf.
Welche Vorteile bietet Ihnen diese flexible Energielösung für die Übergangszeit?
Wir konnten darauf verzichten, selbst eine neue Heizung zu erwerben. Wir hatten zu dem Zeitpunkt bereits einen Anschluss- und Liefervertrag für die Fernwärme von Circulago mit WWZ unterzeichnet. Für Beschaffung, Montage und Betrieb kommt WWZ auf. Auch die komplette Verwaltung konnten wir abgeben. Das bedeutet für uns zwar einerseits Kosten, andererseits sparen wir uns eine Menge Aufwände: Kaminfeger, Service-Abos für Brenner, Pikettdienst und Abrechnung wird beispielsweise komplett von WWZ übernommen. Diese wegfallenden Aufwände machen die Kosten für die Lösung wiederum attraktiver.
Schon bei einem anderen Projekt haben Sie mit WWZ zusammengearbeitet: Vor fünf Jahren wurden die Liegenschaften der Gewoba mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet. Welche Erfahrungen machten Sie über die Jahre mit WWZ als Partnerin?
Auch wenn wir nicht der grösste Kunde in Zug sind, kommt immer mal jemand vor Ort vorbei, um die Dinge im persönlichen Austausch bei einem Kaffee zu besprechen. Zug ist nicht gross, aber durch die vielen hier angesiedelten Firmen gleichzeitig sehr international. Trotz allen Veränderungen hat WWZ noch viel Zugerisches an sich. Das macht sie sympathisch – und schafft Vertrauen.